Das Seminar | Basel
Erkenntniswissenschaft Sozialästhetik
Ethischer Individualismus
1973 begründet von Herbert Witzenmann in CH-Arlesheim als Seminar für Freie Jugendarbeit, Kunst und Sozialorganik
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Herbert Witzenmann: Verstandesblindheit und Ideenschau (1985)
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Produktbeschreibung
Taschenbuch, 170 S.
Der Intellektualismus als Ausdruck der Bewußtseinsform des an die Wahrnehmungen der leiblichen Sinne gebundenen Denkens wird vom Verfasser in seiner bewußtseinsgeschichtlichen Bedeutung charakterisiert und gerechtfertigt. Doch gerade aus dieser Rechtfertigung entsteht auch die Einsicht in die Notwendigkeit seiner Überwindung im Fortschreiten zur Fähigkeit des ideellen Schauens.
Die Einsicht in die Realität der Universalien (lebendiger, ideell erschaubarer Wesenheiten) begründet ein neues Zivilisationsprinzip. Dieses setzt sich nicht die Befriedigung der Bedürfnisse, sondern die Entwicklung geistiger Fähigkeiten zum Ziel. Es begreift den Menschen nicht als Geschöpf einer Eindruckswelt, sondern als Schöpfer einer Ausdruckswelt, in welcher er sich selbst den Sinn seines Daseins verleiht. Die "anschauende Urteilskraft" wird als der Weg zu diesem Sinnverständnis durch eine neue Interpretation der Urteilsbildung gewiesen. Von hier aus wird auch ein Verständnis für die Bildhaftigkeit des übersinnlichen Schauens gewonnen. - Die Durchlichtung der intellektualistischen Vorstellungsblindheit zur Fähigkeit des ideellen Schauens ist die Grundforderung unserer Zeit. Ihre Erfüllung ist geeignet, eine neue Kulturepoche einzuleiten.
Aus dem Inhalt
Skizzenhafte Bemerkungen zu einigen Grundproblemen des Erkennens
Das Wahrheitsproblem im Lichte der Urteilslehre RudolfSteiners
Die naturwissenschaftliche Bewußtseinshaltung als Weltgefahr und Zukunftshoffnung.
Fünfzehn Thesen
Über anschauende Urteilskraft
Über den Intellektualismus
Erkenntniswissenschaftliche Bemerkungen zurBildhaftigkeit des übersinnlichen Schauens
Der Weg in die Zukunft
Die Grundforderung unserer Zeit. Zum Verständnis des Intellektualismus